Impuls aus dem Kolpinggottesdienst am 8.10.2021
Auf meiner Kolpingstola befindet sich unser Logo, das Kolping-K. Manche mögen sich darüber aufregen, dass unser Kolping-K auf Tassen, Kerzen, T-Shirts, Sonnenkappen, Regenschirmen… zu finden ist.
Sinn eines Logos beziehungsweise einer Wort-Bild-Marke ist es, sofort erkannt und mit bestimmten Produkten, Eigenschaften, Gefühlen oder Erlebnissen in Verbindung gebracht zu werden. Man nennt das ganze „Corporate Design – Einheitliches Erscheinungsbild“.
Das Ziel ist es, von vielen Menschen sofort als Kolping erkannt zu werden – hoffentlich verbunden mit positiven Erinnerungen und Gefühlen. Zum anderen soll dieses Corporate Design dazu beitragen, besser als Einheit wahrgenommen zu werden. Von der Kolpingsfamilie bis hin zum Bildungswerk.
Kolping soll also mit konkreten Botschaften und Emotionen in Verbindung gebracht werden. Und genau da kommen wir ins Spiel. Wir, die sich Kolpingschwestern und -brüder nennen, sind es doch, die aus dem Logo eine „Marke“ machen müssen. Eine Marke, die mit Leben gefüllt werden soll; eine Marke, in der christliche Werte gelten; eine Marke, die geprägt ist von einer respektvollen und achtsamen Haltung; eine Marke, die deutlich macht: Kolping ist eine offene Gemeinschaft, die fest im Glauben verwurzelt ist und mitten im Leben steht. Dabei darf die Vielfalt, die unter Kolping möglich ist, durchaus sein. Denn durch die Vielfalt können wir auch viele Menschen ansprechen: Junge und Alte, Familien und Alleinstehende, Handwerker und Akademiker, Bekenntnislose und Gläubige, Hilfesuchende und Engagierte, Trauernde und Lebenslustige, …
Doch eines sollte uns bei unserem Kolping-Engagement alle einen – die Haltung, mit denen wir Menschen begegnen. Damit die Botschaft Jesu Christi sich weiterverbreitet und die Liebe Gottes unter den Menschen lebendig bleibt, hat Jesus uns einen klaren Auftrag mitgegeben: „Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.“ (Joh, 13,34-35).
Euer Präses Erwin Mühlbauer