Von den Sternen zur Krebstherapie

Referent: Dr. Jörn Meissner

Was hat die Entstehung von Sternen mit Krebstherapie zu tun? Von den ersten Fusionsreaktionen beim Urknall, über die Synthese der Elemente, die wir heute auf der Erde kennen, spielen kernphysikalische Prozesse eine grundlegende Rolle. Die Fusion, der radioaktive Zerfall, Röntgen – alles Dinge, die wir üblicherweise mit dem Begriff „Strahlung“ verbinden. Dr. Jörn Meissner wird im Vortrag auch auf den bedeutenden Unterschied zwischen Fusion und Kernspaltung eingehen, und dann einige weitere Beispiele geben, wie uns „Strahlung“ heute bei vielen Dingen hilft, gesund zu bleiben oder es wieder zu werden. Dabei geht es von sterilen Medizinproduktion, über bildgebende Verfahren in der medizinischen Diagnostik, bis hin zu verschiedenen, hochmodernen Krebstherapien wie zum Beispiel die Protonentherapie oder die Theranostic.

Dr. Jörn Meissner hat nach seinem Physik-Diplom an der TU-München seinen PhD in Nuklearer Astrophysik an der University of Notre Dame in Indiana absolviert. Knapp 30 Jahre arbeitet er bereits mit Teilchenbeschleunigern für industrielle und medizinische Zwecke. Er war bei zwei Fusions-Start-Ups involviert und ist Experte für das Design und den Bau von Protonentherapie-Zentren. Seit nunmehr 12 Jahren ist seine Firma in Neubiberg ansässig.